Verschiedene Tabletten, Kapseln und Dragees liegen auf einem Tisch in Leipzig.
KEYSTONE

Wieder Multiple Sklerose: Wenn sich das Immunsystem gegen den eigenen
Körper stellt

30.04.2024
L.R. und M.W., PH Bern
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Hast du schon einmal etwas von der Multiplen Sklerose gehört? Die Krankheit ist keine Seltenheit, denn in der Schweiz sind rund 15'000 Menschen davon betroffen. Es ist wichtig, chronisch erkrankten Menschen an dieser Stelle Gehör zu verschaffen!

Das Wichtigste in Kürze

Wenn es einfach schnell gehen soll, dann findest du in diesem Kasten die Hauptaussagen des Artikels:

  • Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems.
  • Das eigene Immunsystem greift Nervenfasern an.
  • MS wird auch „die Krankheit mit den 1‘000 Gesichtern“ genannt.

Was ist Multiple Sklerose?

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems und ist nicht ansteckend. Bei Menschen, die an dieser Krankheit leiden, greift das eigene Immunsystem Nervenfasern an und zerstört diese. Nervenfasern sind für die Weiterleitung von Impulsen notwendig und sind wichtig, damit wir unsere Muskeln bewegen können. Bei den Betroffenen kommt es zu Lähmungserscheinungen, die aber sehr unterschiedlich verlaufen. Während ein Patient Mühe hat, eine Treppe hochzulaufen und die Beine zu kontrollieren, hat eine andere Patientin Probleme, ein Glas zum Mund zu führen. Deshalb wird die Multiple Sklerose auch «die Krankheit mit den 1'000 Gesichtern» genannt. Nicht selten leiden die Patienten auch unter starker Müdigkeit und Konzentrationsproblemen.

Wer oder was trägt zur Entstehung der Krankheit bei?

Die Multiple Sklerose gilt als Autoimmunerkrankung und ist nicht ansteckend. An der Entstehung der Krankheit sind wahrscheinlich mehrere Faktoren beteiligt, beispielsweise die genetische Veranlagung oder Umwelteinflüsse. Patienten mit MS nehmen Medikamente ein, die das Fortschreiten der Zerstörung von Nervenfasern bremsen sollen.

Wie können wir MS-Patienten unterstützen?

Es ist wichtig, keine Berührungsängste mit MS-Patienten zu haben, denn die Krankheit ist nicht ansteckend. Zudem kann es Betroffenen eine grosse Entlastung sein, wenn wir ihnen zuhören und bei Bedarf auch Hilfe anbieten. Beispielsweise, wenn eine Person in einen Bus einsteigen möchte und Mühe hat, einzusteigen.

Kennst du jemanden, der an einer chronischen Krankheit leidet? Wie gehst du damit um? Falls du niemanden kennst, was denkst du, wie sich solche Personen fühlen oder welchen Schwierigkeiten sie im Alltag begegnen?

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